Ausführungen

Abdichtungen

Feuchtigkeitsabdichtungen

Gemäss Norm SIA 271 «Abdichtungen für Hochbauten» gilt für die Projektierung und Ausführung von abzudichtenden Bauteilen und Hochbauten, die durch nicht drückendes Wasser beansprucht werden. Sie behandelt flächige Abdichtungen mit zugehörigen Schichten sowie An- und Abschlüsse. Sie gilt auch für entwässerte Bauteile von Hochbauten unter Terrain, wie Tiefgaragen, Kellerräume sowie für Nassräume. Eine Feuchtigkeitsabdichtung ist bei Räumen erforderlich, welche sich direkt über dem Erdreich befinden sowie gedämmt sind und mit einem Oberbelag versehen werden.

Einsatzgründe

  • Mensch: Schutz vor Erdgasen (Radon)

  • Bauteil: Schutz vor kapillar aufsteigender Feuchtigkeit; Vermeidung von schädlicher Feuchteanreicherung in der Konstruktion

Produkte

  • Verschiedene bituminöse Dichtungsbahnen, lose verlegt und Stösse verklebt oder vollflächig mit Voranstrich

  • Kaltselbstklebebahnen, lose verlegt und Stösse verklebt

  • Fugenlos vollflächig in Heissbitumen (Robit)

  • Schaumglasdämmungen mit Heissbitumen eingegossen

Anwendung

  • Bei erdberührten Räumen

  • Auf Zwischengeschossdecken über Räumen mit hoher Feuchtigkeit

  • Als Dampf- und Feuchtigkeitssperre gegen nachstossende Restfeuchte aus Betondecken und Ausgleichsschichten (z.B. Styroporbeton)

Allgemeine Bedingungen

Gemäss SIA 271


Technische Daten

Achtung:

Feuchtigkeitssperren sind keine Abdichtungen gegen drückendes Grund- und Hangwasser!

Dämmschichten

Wärme- und Trittschalldämmung

Ein grosses Einsatzgebiet im Estrichbereich ist die Verlegung von Wärme- und Trittschalldämmungen. Die SIA-Norm 181 regelt den Schallschutz im Hochbau. Die minimalen Anforderungen an die Wärmedämmung sind in der SIA-Norm 380/1 geregelt. Eine gute Wärmedämmung der Böden bringt Behaglichkeit in den Wohnraum und hilft mit, rationell mit Energie umzugehen.

Planung

Die Planung erfolgt nach den SIA-Normen und kantonalen Gesetzen. Zusammen mit unseren Dämmstofflieferanten können wir Sie bei der Planung gerne beraten.

Ausführung

Die Firma A&M FLOOR GmbH garantiert in Zusammenarbeit mit Schweizer Lieferanten eine ökologisch einwandfreie Materialwahl sowie eine kompetente und korrekte Verlegung der Dämmung auf dem Bau.

Achtung:

Bei feuchtigkeits- und alkalienempfindlichen Dämmstoffen (z.B. Mineral- und Glaswolle) muss eine wirksame Dampfsperre auf die Betondecke verlegt werden!

Ausgleichsschichten

Styropor-Leichtbeton

Als Leichtbeton wird eine Betonart bezeichnet, deren Rohdichte weniger als 1000 kg/m3 beträgt.Das geringe Gewicht sowie die bessere Isolationsleistung sind die Hauptgründe für den Einsatz von Leichtbeton.Als Zuschlagsstoffe zur Herstellung von Leichtbeton dienen hauptsächlich Blähton und Styropor.

Produkte

Der Styroporbeton wird direkt auf der Baustelle herkömmlich mit einer Estrichpumpe oder per LKW-Mixmobil gemischt. Mit Förderschläuchen wird das Material zur Verlegefläche gepumpt. Der Leichtbeton besteht aus Zement, Styroporperlen (30-65%) und Wasser.

Anwendung

Der Styroporleichtbeton dient zum ausgleichen von grösseren Unebenheiten und Höhenunterschieden von Rohdecken oder bei Balkenlagen. Der Untergrund muss dicht und statisch unbedenklich sein (keine statische Funktion!) Er wird oft in Altbauten zur Sanierung eingesetzt. Ebenfalls geeignet ist der Styroporbeton zur hohlraumfreien Ummantelung von Rohrleitungen und zum ausgleichen von Kabelkanälen.

Vorteile

  • belastbar bis 5 kN/m2

  • schnell abbindend und früh begehbar

  • wärme- und trittschalldämmend

  • Rohdichten von 170-700 kg/m3 möglich

Nachteile

  • Keine direkte Belagsverlegung möglich

  • Oberfläche oft porös

  • Dampfsperre bei nachfolgendem mineralischen Dämmmaterial notwendig

  • wird feuchtwässerig, teils geschäumt, eingebracht und braucht daher eine Sperrschicht auf feuchtigkeitsempfindliche Untergründe/Wände

Zementestrich

Zementestrich (CT)

Der schwimmende Zementunterlagsboden, auch als schwimmender Zementestrich bezeichnet, besteht aus einer Zementmörtelschicht, die auf einer Wärme- bzw. Trittschalldämmung oder auf einer Trennlage, mit oder ohne Fussbodenheizung, als Lastverteilplatte eingebaut wird.
Der Zementunterlagsboden darf mit keinem anderen Bauteil verbunden sein (Schallbrücke!). Die Festigkeitsklasse, Dicke sowie die Feldeinteilung und Fugenausbildung muss gemäss SIA 251:2008 eingehalten werden.

Produkte

Zementunterlagsböden bestehen aus Sand, Zement und Wasser. Je nach Anforderung werden Produkte zur Austrocknungsbeschleunigung oder für erhöhte Festigkeitsanforderungen beigemischt. Diese Komponenten werden direkt auf der Baustelle gemischt und mit einer Estrichpumpe zur Verlegefläche gefördert.

Anwendung

Die Hauptanwendung gilt zur Aufnahme von Oberbelägen im Innenbereich. Der Estrich kann mit allen üblichen Endbelagsarten belegt werden.Der Zementestrich wird auch als Fertigbelag, mit oder ohne Versiegelung/Anstrich, oder eingefärbt eingesetzt.

Vorteile

  • Kostengünstig

  • Universell einsetzbar

  • Gute Festigkeitswerte

  • Unempfindlich gegen Feuchtigkeit

  • Einsetzbar im Innen- und Aussenbereich (mit Entkopplungsmatte)

  • Kann im Gefälle eingebaut und modelliert werden

  • Grosse Einbaudicken möglich

  • Gute Produktevielfalt zur Verkürzung der Trocknungszeiten resp. schnellere Belegbarkeit

  • Höhere Restfeuchtwerte für Endbeläge

Nachteile

  • Qualität abhängig von der Verarbeitung

  • Mörtel hat Schwund (Schüsselung der Ränder, Ecken und Fugen sowie Rückverformung)

  • Empfindlich gegen Durchzug oder zu schnelles Aufheizen

  • Längere Wartezeit zwischen Einbau und erstem Aufheizvorgang (21 Tage)

Anhydritestriche

Anhydritestrich konventionell (CA)

Der schwimmende Anhydritunterlagsboden, auch als schwimmender Calciumsulfatestrich bezeichnet, besteht aus einer Calciumsulfatmörtelschicht, die auf einer Wärme- bzw. Trittschalldämmung oder auf einer Trennlage, mit oder ohne Fussbodenheizung, als Lastverteilplatte eingebaut wird.
Der Anhydritunterlagsboden darf mit keinem anderen Bauteil verbunden sein (Schallbrücke!). Die Festigkeitsklasse, Dicke sowie die Feldeinteilung und Fugenausbildung muss gemäss SIA 251:2008 eingehalten werden.

Produkte

Anhydritunterlagsböden bestehen aus Sand, synthetischem Calciumsulfat und Wasser. Je nach Anforderung werden Produkte zur Austrocknungsbeschleunigung oder für erhöhte Festigkeitsanforderungen beigemischt. Diese Komponenten werden direkt auf der Baustelle gemischt und mit einer Estrichpumpe zur Verlegefläche gefördert.

Anwendung

Die Hauptanwendung gilt zur Aufnahme von Oberbelägen im Innenbereich. Der Estrich kann mit allen üblichen Endbelagsarten belegt werden.

Vorteile

  • Hohe Endfestigkeiten

  • Kann im Gefälle eingebaut und modelliert werden

  • Kleinere Einbaudicken möglich (SIA 251: 2008)

  • Praktisch Schwund- und Quellfrei

  • Auf- und Rückschüsselungsfrei

  • Grössere Flächen fugenfrei (SIA 251: 2008)

  • Keine unterschiedlichen Schwundspannungen im Mörtel

  • Schnelleres Aufheizen möglich (nach 7 Tagen)

Nachteile

  • Qualität sehr stark abhängig von der Verarbeitung

  • Empfindlich gegen Feuchtigkeit

  • Ausschliesslich einsetzbar im Innenbereich

  • Es dürfen keine bodenebenen Duschen oder Industrieküchen ausgeführt werden (Gipsbasis = Feuchteempfindlich!)

  • Endfestigkeit erst nach erfolgter Austrocknung erreicht

  • Belegreif erst nach vollständiger Austrocknung

Allgemeine Bedingungen

Gemäss SIA 251 (Ausgabe 2008)


Technische Daten

Achtung:

Für die Verlegung der Oberbeläge gelten folgende Feuchtewerte:

0.5 CM-% ohne Fussbodenheizung

0.3 CM-% mit Fussbodenheizung

Fliessestriche

Anhydritfliessestrich konventionell (CAF)

Der schwimmende Anhydritfliessunterlagsboden, auch als schwimmender Calciumsulfatfliessestrich bezeichnet, besteht aus einem pumpfähigen, flüssigen Mörtel aus Calciumsulfat, der auf einer Wärme- bzw. Trittschalldämmung oder auf einer Trennlage, mit oder ohne Fussbodenheizung, eingebaut wird.
Der Anhydritfliessunterlagsboden darf mit keinem anderen Bauteil verbunden sein (Schallbrücke!). Die Festigkeitsklasse, Dicke sowie die Feldeinteilung und Fugenausbildung muss gemäss SIA 251:2008 eingehalten werden.

Produkte

Anhydritfliessunterlagsböden bestehen aus Sand, Calciumsulfat und Wasser. Je nach Anforderung kann der Mörtel als Austrocknungsbeschleuniger oder für erhöhte Festigkeitsanforderungen bestellt werden. Das ausgewählte Produkt wird direkt auf der Baustelle mit einem LKW-Mixmobil gemischt und mit einer integrierten Pumpe zur Verlegefläche gefördert.

Anwendung

Die Hauptanwendung gilt zur Aufnahme von Oberbelägen im Innenbereich. Der Estrich kann mit allen üblichen Endbelagsarten belegt werden. Der Calciumsulfatfliessestrich wird auch als versiegelter Fertigboden (Decorbelag), mit oder ohne Einfärbung, eingesetzt.

Vorteile

  • Hohe Oberflächenhärte und Festigkeit

  • Kleinere Einbaudicken möglich (SIA 251: 2008)

  • Schwund- und Quellfrei

  • Auf- und Rückschüsselungsfrei

  • Grössere Flächen fugenfrei (SIA 251: 2008)

  • Schnelleres Aufheizen möglich (nach 7 Tagen)

  • Gesteigerter Wärmefluss bei Bodenheizung

  • Nivellierung unter Einfluss der Schwerkraft

Nachteile

  • Empfindlich gegen Feuchtigkeit

  • Ausschliesslich einsetzbar im Innenbereich mit Oberbelag oder Versiegelung

  • Es dürfen keine bodenebenen Duschen oder Industrieküchen ausgeführt werden

  • Es dürfen keine bodenebenen Duschen oder Industrieküchen ausgeführt werden (Gipsbasis = Feuchteempfindlich!)

  • (Gipsbasis = Feuchteempfindlich!)

  • Endfestigkeit erst nach erfolgter Austrocknung erreicht

  • Belegreif erst nach voller Austrocknung

Hartbeton

Hartbetonbeläge

Hartbetonbeläge sind ideale und bewährte Industrieböden. Sie eignen sich bei hoher mechanischer Beanspruchung oder Rollverkehr. Durch Zusätze, Zusatzstoffe und die Art der Bearbeitung kann der richtige Hartbetontyp auf die jeweilige Anforderung gemäss SIA 252 abgestimmt werden.

Produkte

Der Hartbeton besteht aus Sand, Splitt, Zement und Wasser. Je nach Anforderung werden Produkte zur Zementmodifikation mit stabilisierender, plastifizierender und homogenisierender Wirkung beigemischt.
Der Hartbeton wird üblicherweise einschichtig im Verbund in Stärken von 30-60 mm eingebaut.
Zur Verbesserung der Frost- und Tausalzbeständigkeit kann der Hartbeton mit entsprechenden Produkten vergütet werden.

Anwendung

  • Keller

  • Garagen

  • Einstellhallen

  • Fabrikationsräume

  • Rampen / Treppen

Vorteile

  • zähe, harte und gut verdichtete Oberfläche

  • Praktisch Staubfrei und leicht zu reinigen

  • Beständig gegen Benzin, Öle und Laugen

  • Lange Lebensdauer

  • Fugenlos verlegbar

  • Dampfdiffundierend

  • Kann auf Wunsch farbig ausgestaltet und/oder versiegelt werden

  • Verschiedene Strukturen möglich (Rillen, Besenstrich, Glattstrich usw.)

Nachteile

  • Qualität abhängig von der Untergrundbeschaffenheit und der Verarbeitung

  • Lebendige Oberfläche / Struktur / Unikat

  • Hohlstellen und Rissgefahr

Allgemeine Bedingungen

Gemäss SIA 252